Literatur

 

Quellen die beim Erstellen dieser Site verwendet wurde - sowie weitere Literatur rund um das Thema Speläologie, Geologie und Geschichte



GEO (1986.05): Tauchflug in die Erde. Höhlen-Expedition: Auf heißer Spur unter der Schwäbischen Alb. Gruner+ Jahr Druck und Verlagshaus: Hamburg

"In abenteuerlicher Tauchfahrten ist der Höhlenforscher Jochen Hasenmayer tief ins Innere des Gebirges vorgedrungen. Seine Entdeckungen unter der Schwäbischen Alb deuten darauf hin, daß weiter südlich, zwischen Alb und Alpen, ein gewaltiges Heißwasserreservoir liegt. Energie für Jahrhunderte?" (S.4)


GEO - Ambromeit, Lars u. Peter, Carsten (2010.01): An diesen geschundenen Strick soll ich mein Leben hängen? Tief verborgen im Untersberg bei Berchtesgaden verzweigt sich Deutschlands größtes Höhlenlabyrinth: das >Riesending<. Ein GEO-Team hat sich abgeseilt. S. 100-114. Gruner+ Jahr Druck und Verlagshaus: Hamburg.

"Verborgen im Untersberg bei Berchtesgaden verzweigt sich Deutschlands größte Höhle. Ein GEO-Team hat sich abgeseilt." (S.4)

Geyer, Otto F. und Gwinner, Manfred P. (1984): Die Schwäbische Alb und ihr Vorland. Institut für Geologie und Paläontologie der Universität Stuttgart. Band 67. 3. verbesserte Auflage. Stuttgart: Gebrüder Borntraeger

Geologischer Führer mit 33 Exkursionen in die Region.

Goldscheider, Nico u.  Lauber, Ute u. Ufrecht, Wolfgang (2013.10): Neue Erkenntnisse zur Struktur der Karstentwässerung im aktiven Höhlensystem des Blautopfs. In Grundwasser – Zeitschrift der Fachsektion Hydrogeologie. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag

"Der Blautopf, eine der größten Karstquellen Deutschlands, entwässert ein 165 km2 großes Einzugsgebiet auf der Schwäbischen Alb. Dort befinden sich zwei große, aktive Karsthöhlen: das Blauhöhlensystem (10 km) und die Hessenhauhöhle (3,5 km). Aufgrund deren schwerer Zugänglichkeit war über die interne Entwässerungsstruktur dieses Karstsystems bisher nichts bekannt. Im Frühjahr 2012 wurde der erste Markierungsversuch mit Tracereingaben direkt in die beiden Höhlenflüsse durchgeführt, um die Verbindung zwischen den Höhlen zu lokalisieren." (Zusammenfassung)

Halliday, William R. (2007): Pseudokarst in the 21ST Century, in Journal of Cave and Karst Studies V. 69 (1) April, National Speleological Society, S. 103-113

"Karst is a specific type of terrain (or landscapes) with characteristic suites of well-known surface and subsurface dissolutional features. The latter result from integrated subsurface drainage. A variety of nondissolutional processes forms terrains analogous to certain types of karst; these are termed pseudokarst. Before 1906, these generally were believed to be karst somehow formed in poorly soluble rocks. They share a considerable range of features, resources and values with karst, commonly (but not invariably) including caves, and the two are linked across a wide spectrum of processes and features (e.g., between dissolutional and piping caves). Unlike karst, integrated subsurface drainage may not be present. Isolated caves define neither karst nor pseudokarst. Multiprocess terrains and landscapes are not uncommon. Based largely on conclusions of a working session of the 1997 International Congress of Speleology, eight types of pseudokarst are identified, with notably different implications for extraterrestrial habitats: rheogenic pseudokarst, glacier pseudokarst, badlands and piping pseudokarst, permafrost pseudokarst, talus pseudokarst, crevice pseudokarst, compaction pseudokarst and consequent pseudokarst. Some appear to exist on Mars. Speleologists expert in their differentiation should serve as consultants to planetary geologists." (Abstract, S.103)

Hanle, Adolf - Geographisch-Kartographisches Institut Meyer (1989): Mayers Naturführer Baden-Württemberg. Mannheim: Mayers Lexikonverlag

"Der Blautopf bei Blaubeuren hütet nicht nur die Geheimnisse der »schönen Lau«, wie Mörike beschreibt, hier rätseln auch die Fachleute: Wird sich die gängige geologische Lehrmeinung bestätigen, nach der man beim Blautopf von einem Höhlenalter von ca. 100000 Jahren ausgeht, oder ist diese Wasserhöhle Teil eines riesigen unterirdischen Fluß- und Höhlensystems und 25 Millionen Jahre alt? Spektakuläre Entdeckungen in der letzten Zeit scheinen diese Theorie zu bestätigen. MEYERS NATURFÜHRER BADEN-WÜRTTEMBERG macht an 252 Beispielen teilweise kaum beachteter Naturschönheiten deutlich, welche erstaunliche landschaftliche Vielfalt dieses Bundesland bietet. Eine Vielfalt, für die es sich lohnt, die eine oder andere Entdeckungsfahrt zu unternehmen." (Rückeinband)

Hiller, Georg und Bürgermeisteramt Blaubeuren Hrsg. (1994) : Blautopf und Blauquelle. Blaubeuren: Werbedruck Schröder


Höhlen und Heimatverein Laichingen e.V Hrsg. (1992) : 100 Jahre Laichinger Tiefenhöhle. Chronologie ihrer Erforschung und Erschließung

"Etwa 1 km südlich von Laichingen findet man den Eingang zur Laichinger Tiefenhöhle auf einer flach ansteigenden Kuppe, die mit 780 m ü. NN neben dem naheliegenden "Boschen" mit zu den höchsten Erhebungen der Gemarkung zählt. Das Gewann "Schallenlauh" , wie die Region um die Kuppe genannt wird, bietet dem Wanderer mit den verstreuten prächtigen Weidbuchen und dem Trockenrasen eine typische Alblandschaft. Wer jedoch die unzähligen etwa einen Meter tiefen wannenförmigen Trichter, die man zwischen den Wacholderbüschen und Weidbuchen findet, als die für die Alb charakteristischen Erdfälle ansehen will, hat sich getäuscht. Hier haben einst Sandgräber nach Dolomitsand gegraben, der nahe der Oberfläche durch Verwitterung aus den dolomitischen Massenkalken des Weißen Jura entstand. Mit Pickel und Schaufel wurde nach dem feinkörnigen, gelben bis weißen Sand gegraben, der als Fege- und Scheuersand Verwendung fand. Oft mußten erst Probeschürfe gemacht werden, um tiefgründig verwitterte sandreiche Stellen zu finden. War der  Sand ausgegraben, wurde er durch ein stehendes Sandsieb geworfen. Meistens aber mußten die Kinder der Sandgräber den Sand in Rundsieben "räden".
Auch Johann Georg MACK, unter den Laichingern nur als "Sandmack" bekannt, hatte auf Schallenlauh nach Dolomitsand geschürft, als er im Herbst des Jahres 1892 eine bis knapp an die Erdoberflãche reichende Spalte anschnitt, durch welche der Sand seines zuvor angehäuften Vorrats in die Tiefe rieselte. Dadurch war Johann Georg MACK durch Zufall zum Entdecker der Laichinger Tiefenhöhle geworden.
Seit Sandmacks Zeiten hat sich viel getan auf Schallenlauh und in der Tiefenhöhle. Neben dem mühseligen Ausbau der Höhle für Besucher konnte ein Rasthaus mit höhlenkundlichem Museum sowie ein eigenes Gebäude mit Werkstatt, Bibliothek sowie Archiv- und Büroräumen errichtet werden. Zur Schauhöhle ausgebaut ist die Tiefenhöhle heute Anziehungspunkt für viele, die einen Blick in das Innere der mittleren Alb werfen wollen. Nicht umsonst trägt die Höhle den Beinamen "geologisches Röntgenbild der Schwãbischen Alb", denn auf dem Führungsweg lassen sich sowohl der Schichtaufbau der Weißjura-Kalke als auch Verkarstungsprozesse und Karststrukturen einprägend studieren."
(S.3)

Höhlenverein Sontheim e.V. Hrsg. (1991) : Führer durch die Sontheimer Höhle

"Die Sontheimer Höhle ist eine ehemalige Flußhöhle, deren Alter auf etwa 12 bis 15 Millionen Jahre geschätzt wird. Die Flußrichtung ging von Norden nach Süden, also parallel zum heutigen Tal. Die heute bekannte Höhle ist eigentlich nur ein kleiner Teil eines einst sehr langen Höhlensystems, dessen Ausmaße man nicht mehr ermitteln kann. Am südlichen Ende ist die Sontheimer Höhle verstürzt. Das Tiefental ist jünger und erst nach der Höhlenbildung entstanden. Bei seiner Entstehung hat es Teile der Höhle zerstört und sich an den heute noch bestehenden Höhlenteil so nahe herangearbeitet, daß es an einer Stelle zum Durchbruch kam, der den heutigen Eingang bildet. Er hat sich dann im Laufe der Zeit durch Verwitterung zu dem heutigen, zwölf Meter hohen und sieben Meter breiten Portal erweitert. über eine lange Treppe steigt man in die sechzehn Meter tiefer liegende Eingangshalle hinab." (S.6)

Huth, Thomas und Junker, Baldur (2004): Geotouristische Karte von Baden-Württemberg 1: 200.000 Schwarzwald mit Umgebung. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg. Freiburg im Breisgau

Karte mit Erläuterungen zu Besucherbergwerken, Höhlen, Museen, Lehrpfaden, Naturschutzzentren, Aussichtspunkten und Geotopen

Huth, Thomas und Junker, Baldur (2005): Geotouristische Karte von Baden-Württemberg 1: 200.000 Nord. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg. Freiburg im Breisgau

Karte mit Erläuterungen zu Besucherbergwerken, Höhlen, Museen, Lehrpfaden, Naturschutzzentren, Aussichtspunkten und Geotopen.


Huth, Thomas und Junker, Baldur (2006): Geotouristische Karte von Baden-Württemberg 1: 200.000 Südost. Landesamt für Geologie, Rohstoffe und Bergbau Baden-Württemberg. Freiburg im Breisgau

Karte mit Erläuterungen zu Besucherbergwerken, Höhlen, Museen, Lehrpfaden, Naturschutzzentren, Aussichtspunkten und Geotopen.

Huttenlocher, Friedrich (1968) Baden-Württemberg. Kleine geographische Landeskunde. 3. ergänzte Auflage. Schriftenreihe der Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg Heft 2. Karlsruhe: Verlag G.Braun

"Ihre Sonderstellung und die Erhaltung älterer Formenkreise verdankt die Alb dem Gestein, aus dem sie aufgebaut ist, dem Weißen Jura, und seiner Wasserdurchlässigkeit, seiner Verkarstung. Sein mindestens 400 m mächtiges Paket besteht in der Hauptsache aus reinen, lichten Kalken. Das Wasser kann durch feine Klüfte und Risse in das Kalkgestein eindringen. Hier erweitert es dann seine Wege zu Röhrensystemen und Höhlen und tritt erst dort aus, wo die unterirdischen Karstwasser von tiefen Tälern angeschnitten werden.
Nur zeitweilig sprudelnde Hungerbrunnen und andererseits starke und stetige Quellen, die am Grunde tiefer, geheimnisvoller Seen entspringen, sind die wichtigsten Kennzeichen einer solchen entwickelten Karstentwässerung. Die bekanntesten Quelltöpfe der Alb sind der Aachtopf am Rande des Hegaus, der Blautopf, der Brenztopf und die Egauquelle."
(S. 24)

Jackson, Donald Dale (1983): Der Planet Erde. Höhlen. Amsterdam: Time-Life Bücher

"Höhlen sind das Resultat kleinster, sukzessiver Auslaugungen im Zuge vielfältiger natürlicher Prozesse, die im Lauf von Jahrtausenden kilometerlange Höhlungen in das Innnere der Erde gefressen haben..." (S. 7)

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