Ob die Falkensteiner Höhle in vorgeschichtlicher Zeit - wie in Rulaman beschrieben - bewohnt war, darf bezweifelt werden. Zu nass und zu kalt war und ist es in dem zeitweise vom Höhlenbach durchflossenen engen Tal. Nichts desto trotz übte die Falkensteiner Höhle eine große Anziehungskraft auf die Menschen aus. Mitte des 18. Jahrhunderts und Anfang des 19. Jahrhunderts fanden sogar Versuche statt, Silber- und Eisenerz sowie Mangan und Gold abzubauen. Sichtbar ist dies heute noch am sogenannten Goldgräberstollen vor dem ersten Siphon. Auch das künstlich angelegte Kobel-Loch (Kobalt-Loch) links oberhalb des Eingansportals ist auf diese bergmännischen Versuche zurückzuführen. Eisenerz in Form von Bohnerz aus den verwitterten Kalkschichten ist zwar vorhanden, doch lohnt der Abbau nicht. Zwar ziehen die wenigen Goldflitterchen, die man in der Elsach unterhalb der Höhle finden kann, auch heute immer wieder Hobbygoldwäscher mit ihren Pfannen an. Aber auch hier ist der ideelle Wert weit höher als der Materialwert.